Martina und Albert Wilder nützten die Gelegenheit und besuchten von Freitag bis Sonntag die World Tour in Wels und schauten den Profis auf die Schläger. Publikumsliebling Adrien Mattenet (Foto) aus Frankreich hatte zwar im Viertelfinale gegen den Kroaten Andrej Gacina das Nachsehen, faszinierte aber gerade im Achtelfinale seine Fans mit unglaublichen Backhandspins aus der Halbdistanz. Aus österreichischer Sicht begeisterten Danny Habesohn und Sofia Polcanova, die mit schönen Erfolgen Rot-Weiß-Rot sehr gut vertraten.
Die Sierndorfer selbst nützten die Gelegenheit, um alte Bekannte der Tischtennis-Szene wieder zu sehen und Gedanken auszutauschen. "Ich freue mich, dass unsere Aktivitäten gerade in Sachen Marketing in ganz Österreich gesehen werden. Ich wurde auf unser neues Logo, aber auch auf unser I believe in you-Projekt positiv angesprochen. Das motiviert, um noch intensiver für den TTV Sierndorf zu arbeiten", fasst Albert Wilder die Gespräche zusammen.
Die World Tour in Wels hätte sich hingegen deutlich mehr Zuseher verdient, da sich die Tribünen leer oder nur schwach besucht zeigten.
"Wenn ich ein internationales Turnier in Deutschland mit einem internationalen Turnier in Österreich vergleiche, frage ich mich schon, wo die vielen österreichischen Tischtennisspieler als Zuseher sind. Jetzt kommen einmal die Profis zu uns nach Österreich und die Fans bleiben fern. Eine Reise nach Wels kann jeder auf sich nehmen, um ein tolles Wochenende innerhalb der Tischtennisszene zu verbringen. Ich hätte mich gefreut, deutlich mehr Bekannte zu sehen", zeigt sich Albert Wilder ein wenig traurig.