Zum Beginn der Semesterferien mussten die Sierndorfer Bundesligaspieler die Reise zu den westlichsten Bundesligateams Österreichs antreten. Bereits einen Tag vor dem Spieltermin fuhren Martin Kinslechner, Michael Kufmüller und Tomas Janci nach Vorarlberg, um nicht in den Ferienreiseverkehr zu geraten, der einen Tag darauf bereits Staus von bis zu 1,5 Stunden Zeitverlust bedeutete. "Wieso Bundesligatermine immer in die Semesterferien von Niederösterreich fallen, ist mir ein Rätsel.", zeigt sich auch heuer wieder Vereinsobmann Albert Wilder verwundert und verärgert.
Am Samstag um 15 Uhr traten die Sierndorfer dann gegen Kennelbach bei Bregenz an und mussten die Übermacht des Absteigers aus der 1. Bundesliga akzeptieren. "Toth und Sklensky spielten unglaublich aggressiv.", fasste selbst Tomas Janci die Stärke der Gegner zusammen. Lediglich ein Satzgewinn von Tomas Janci gegen den Tabellenersten Miroslav Sklensky war für Sierndorf drinnen. Mit 0:6 im Gepäck fuhren die Sierndorfer noch am selben Abend nach Innsbruck, wo am Sonntag die zweite Runde des Wochenendes gegen das Team Innsbruck/2 anstand.
In Sierndorf gelang im Herbst ein 6:3-Erfolg. Diesen Sieg galt es in der Tiroler Hauptstadt zu verteidigen. Problematisch gestaltete sich die Performance von Martin Kinslechner, der kränkelte und seine ersten beiden Spiele gegen Krämer und Dillon nur mit erheblicher Kraftanstrengung gewinnen konnte. Tomas Janci hatte besonders mit Christopher Krämer zu kämpfen. Eine 2:0-Satzführung glich Krämer aus. Im fünften Satz blieb Janci konzentriert und machte den Sack zu. Michael Kufmüller spielte in seinen ersten beiden Spielen zwar ansprechend, ein Sieg blieb aber sowohl gegen Dillon als auch gegen Pilsz (5. Satz) aus.
Somit stand es nach drei Siegen von Janci und zwei Siegen von Kinslechner 5:2 für Sierndorf. Die letzten beiden Spiele hießen Kufmüller gegen Krämer und Kinslechner gegen Pilsz. Kufmüllers Spiel zählte zuerst, womit ein Sieg von Michael Kufmüller den 6:2-Sieg für Sierndorf bedeuten würde.
Während Martin Kinslechner die Luft gegen Bernhard Pilsz ausging und das Spiel relativ klar verloren ging, lag es an Michael Kufmüller gegen Krämer einen Sieg einzufahren, um bei 5:4 nicht ins Entscheidungsdoppel zu müssen. Die Partie wog hin und her, ehe sich Kufmüller und Krämer im fünften Satz wiederfanden. Dort konnte Kufmüller die Tips von Tomas Janci gut umsetzen und erstmals gegen Christopher Krämer in seiner Karriere gewinnen. Mit Kufmüllers Sieg zählte Kinslechners Niederlage nicht und Allianz Sierndorf durfte sich über einen 6:2-Erfolg gegen die Turnerschaft Innsbruck freuen.
"Das ist Bundesliga. Sierndorf schlägt Innsbruck!", freut sich Albert Wilder über den Erfolg der Sierndorfer.