Wie kurios die heurige Saison in der Bundesliga ist, zeigt die Gefühlslage wenige Tage nach dem Rumble am Flötzersteig, den wir 6:4 für uns entscheiden konnten. Es fühlt sich an als ob wir die Bundesliga gewonnen hätten und nicht als ob wir gerade nicht abgestiegen wären. Aufgrund von Neuverpflichtungen vor dem unteren Playoff traten mehrere Teams aufmagaziniert an und gaben sich in keiner Runde die geringste Blöße. Im Gegenzug dazu verliefen die Spiele im oberen Playoff, wie bei einem Kindergeburtstag, was auch die Einzelrangliste der beiden Playoffs im Vergleich zeigt.
Hier kommen nun die letzten beiden Zusammenfassungen des vergangenen Wochenendes:
Am Samstag am Flötzersteig vor 100 Zuschauern und mitgereisten Sierndorfer Fans war das Spiel zwischen Sportklub/Flötzersteig und uns als Spiel gegen den Abstieg groß angekündigt worden.
Erstmals live übertragen per Laola TV und kommentiert von Tarek Al Samhoury und Martin Doppler, war keine Zeit für hängende Köpfe. Es gab für uns nur eine Richtung: vorwärts, angreifen. Doch
zuerst waren es die Gastgeber vom Flötzersteig, die die Initiative an sich rissen und nach vier Einzel 3:1 in Führung lagen. David Klaus war maßgeblich für die starke Leistung der
WSC/Flötzersteiger verantwortlich und gewann sowohl gegen Martin Kinlsechner als auch gegen Tomas Janci jeweils 3:1. Johannes Maad hielt uns mit einem 3:2 gegen Stephan Wyss im Duell der
Youngsters am Leben und setzte gegen Norbert Rapolt fulminant nach mit 3:2. Martin Kinslechner machte den Pflichtsieg für uns gegen Stephan Wyss und David Klaus fixierte mit 3:0 gegen
Johannes Maad sein 3:0 an diesem besonderen Spieltag.
Bei 4:3 für die Gastgeber witterten wir aber die Chance für die Wende. Tomas Janci ließ gegen Wyss nichts anbrennen. Martin Kinslechner - der bereits heuer mehrmals zum Favoritenschreck wurde
- kämpfte, lief und zeigte gewaltiges Herz in seinem Match gegen Norbert Rapolt im letzten Einzel des Tages beim Spielstand von 4:4. Mit 3:1 feierte Martin Kinslechner den so wichtigen Sieg
für den TTV Sierndorf zum 5:4. Da brachen erstmals die Dämme bei den Sierndorfern und der Jubel kannte keine Grenzen, denn mit dem Unentschieden war der Klassenerhalt so gut wie fix. Dazu kam
die Belohnung mit dem Entscheidungsdoppel bei 5:4 mit der Chance auf den Sieg.
Das routinierte Sierndorf-Doppel Janci/Kinslechner behielt auch in dieser Drucksituation gegen Klaus/Rapolt die Nerven. Mit 3:2 ging das Doppel an Sierndorf und die Freude der Sierndorfer war
grenzenlos, denn damit endete das Spiel 6:4 für uns und der Klassenerhalt war eingetütet. Im Gegenzug besiegelten wir mit diesem Sieg den Abstieg der Gastgeber.
Obmannn und Coach Albert Wilder nach dem Sieg: "Ich freue mich für meine Burschen, dass sie zu jedem Zeitpunkt des Spiels an sich geglaubt haben. Weder Tomas Janci noch David Klaus
entschieden die Partie. Ist war die Courage von Martin und Johannes, die diesen Erfolg ermöglichte. Die 'jeder Ball'-Mentalität hat sich heute gegen die spektakulären Winner
durchgesetzt."
SG Sportklub/Flötzersteig - TTV Sierndorf 4:6
Martin Kinslechner 2, Johannes Maad 2, Tomas Janci 1, Doppel Janci/Kinslechner.